Auktion 278 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 1 16.06.2023

JAMES LEE BYARS Detroit 1932–1997 Kairo 12 Planet Sign (40000.–) Kreisrunde Scheibe aus goldfarbenem Stoff 1981 248 cm, Durchmesser Provenienz: Slg. Urs und Rös Graf, Bern (seit 1982), durch Erbschaft an Privatsammlung Schweiz Literatur: Carl Haenlein (Hrsg.), James Lee Byars, The Epitaph of Con. Art is which ques- tions have disappeared, Hannover, Kestner-Gesellschaft, 1999, pag. 182 Konrad Tobler, James Lee Byars, Rhetoric of Memory, in: Metropolis M, Magazine on Contemporary Art, Nr. 6, 2008, pag. 26–33 (Niederländisch) und pag. 105–106 (Englisch), auf dem Umschlag reprod. Urs und Rös Graf (Hrsg.), The Life and Times of James Lee Byars, Books 1–5, Band I, pag. 66–69 Ausstellung: Bern 2008–2009, Kunstmuseum, Im Full of Byars, James Lee Byars – Eine Hom- mage/A Homage, pag. 108 reprod. Der weiche Stoff ist in zwei Lagen aufeinander genäht und besteht aus drei mit zwei Längsnähten zusammengesetzten Teilen, rückseitig sind je zwei handschuhförmige Taschen angebracht. Der Stoff ist mehrfach gefaltet, insgesamt jedoch in sehr guter Erhaltung «Planet Sign» ist der Titel einer Performance und Performance-Objekt zugleich: Zwei Personen, die rückseitig platziert sind, halten mit ausgestreckten Armen für einen kurzen Moment das «Planet Sign» – laut James Lee Byars genügt dafür ein Augenblick: «Glimpse is enough». Die Arbeit existiert auch in einer grösseren Fassung mit 5 Meter Durchmesser; in der Rezeption auch als «Planet Flag» bezeichnet, wird diese erstmals 1982 im «Explorer’s Club» in New York präsentiert. Im Spätsommer 1982 übergibt der Künstler die vorliegende kleinere Fassung persönlich an die Vorbesitzer Eine Ikone im Schaffen des Künstlers Dabei: Brief «Planet Sign». Weisses Seidenpapier, mit violettem Farbstift beschrieben. 96×143 cm. 1982. Der Farbstift verblasst. – Zus. 1 Objekt und 1 Brief

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