Auktion 278 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 1 16.06.2023

CAMILLE COROT Paris 1796–1875 Ville d’Avray 25 Cavalier passant dans un chemin creux au pied d’un arbre (30000.–) Zeichnung in schwarzer Kohle. 31,8×26 cm Um 1855 Unten links vom Künstler monogrammiert «C. C» und mit dem Sammlerstem- pel von Alfred Beurdeley (Lugt 421) Werkverzeichnis: Alfred Robaut, L’œuvre de Corot, Band IV, Paris 1965, Nr. 2934 Provenienz: Slgn. Dutilleux und Rouart (nach Robaut); Auktion der Slg. Alfred Robaut, Paris, première partie, 2. Dezember 1907, Los 177; Slg. Alfred Beurdeley, Paris; Auktion der Slg. Alfred Beurdeley, Paris, 30. November bis 2. Dezember 1920, Los 93, dort angekauft für bedeutende Privatsammlung Schweiz Ausstellungen: Bern 1960, Kunstmuseum, Camille Corot, Kat. Nr. 121 München 1969, Staatliche Graphische Sammlung, Europäische Meisterwerke aus Schweizer Sammlungen, Kat. Nr. 35, reprod. Tafel 6 Auf bräunlichem Papier.Tadellos in der Erhaltung, rückseitig Spuren von alter Montierung Die Zeichnung steht im Zusammenhang mit graphischen Arbeiten in Cliché-verre (vgl. Delteil 42 und 46) 26 Dans les marais, (Souvenir des environs de La Ferté-sous-Jouarre) (60000.–) Öl auf Leinwand. 21×35 cm Um 1865 Unten links mit dem Signaturstempel «Corot» Werkverzeichnis: Alfred Robaut, L’œuvre de Corot, Band III, Paris 1965, Nr. 1752 Provenienz: Auktion Drouot, Paris, Collection Prévost, 24. Mai 1887, Los 25 (dort betitelt «Bord d’un marais près La Ferté-Sous-Jouarre»); Privatsammlung Schweiz Alte Doublierung. In guter Erhaltung In seinen mittleren und späteren Jahren arbeitete Camille Corot häufig in der Region von La Ferté-sous-Jouarre, einer kleinen Gemeinde an der Marne östlich von Paris. Das Wort «Souvenir», das häufig in den Titeln von Corots späteren Werken vorkommt, impliziert Erinnerung und Reflexion und ist ein Begriff, der auch in der romantischen Poesie dieser Zeit zu finden ist. Corots «Souvenirs» waren eher poetische Reminiszen- zen als realistische Darstellungen einer bestimmten Landschaft. Diese späteren Werke mit ihrer durchgängigen Formel von niedrigen Horizonten, sich ausbreitenden Bäumen und weiten Himmeln, die sich in durchscheinenden Wasserbecken spiegeln, waren stilgebend für die Landschaftsmalerei der Mitte des 19. Jahrhunderts

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