Auktion 278 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 1 16.06.2023

ROBERT DELAUNAY Paris 1885–1941 Montpellier 27 Portrait d’Igor Strawinsky (190000.–) Öl auf Leinwand 1921 50×35 cm Unten rechts vom Künstler signiert «R. Delaunay» Werkverzeichnisse: Pierre Francastel/Guy Habasque, Robert Delaunay, Du cubisme à l’art abstrait, Paris 1957, Nr. 191 Echtheitszertifikat, unterzeichnet von Jean Louis Delaunay und Richard Riss, datiert vom 2. März 2021, liegt vor Provenienz: Galerie Bing, Paris Slg. Franz Meyer sen., Zürich, durch Erbschaft an Slg. Marian von Castelberg, Zürich, durch Erbschaft an Privatsammlung Schweiz Ausstellungen: Bern 1951, Kunsthalle, Robert Delaunay, Kat. Nr. 41 Basel 1984, Kunstmuseum, Strawinsky, Kat. Nr. 89, reprod. Lugano 1988, Museo Cantonale d’Arte, Oskar Schlemmer – Les Noces – Igor Strawinsky, pag. 174, reprod. Salzburg 2007, Rupertinum Museum der Moderne, Igor Strawinsky, Ich muss die Kunst anfassen, pag. 108, reprod. pag. 86 In sehr schöner Gesamterhaltung, auf neuem Chassis. Einige Fleckchen, meist Was- serfleckchen Nach dem Ersten Weltkrieg kehrten Robert Delaunay und seine Frau, die Künstlerin Sonia Delaunay-Terk, Anfang der 1920er Jahre nach Paris zurück und bezogen eine Wohnung am Boulevard Malesherbes 19. In Paris verkehrten sie mit vielen Dichtern und Musikern und kamen mit dem Surrealismus in Berührung. Sie waren mit Louis Aragon, Jean Cocteau und Igor Strawinsky befreundet und empfingen etwa den rus- sischen Dichter Wladimir Majakowski. Delaunay entdeckte bereits im Exil in Portugal das Porträt als neue Form und vervollkommnete in Paris das Genre – häufig, indem er Freunde und sein Umfeld malte Das hier angebotene Gemälde von Igor Strawinsky zählt sicherlich zu den eindrück- lichsten dieser Porträts: Der Musiker ist unverkennbar wiedergegeben, komponiert mit einfachen Pinselstrichen

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