Auktion 278 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 2 15.06.2023

65 316 FERDINAND HODLER Bern 1853–1918 Genf Kirche von Langenthal (25000.–) Um 1881. Öl auf Leinwand. 20,5×32,5 cm Bätschmann/Müller 99. Unten rechts vom Künstler signiert «F. Hodler.». – Provenienz: Auktion Salon Bollag, Zürich, 16. Dezember 1913, Los 39 (dort betitelt «Landschaft, Kirche bei Langental»); Privatbesitz Schweiz, 1981; Galerie Kurt Meissner, Zürich, 1981; Auktion Galerie Fischer, Luzern, 25. Mai 1982, Los 415 (dort betitelt und datiert «Kirche von Langenthal, um 1881»); Galerie Fischer, Luzern, 1983–1984; seit 1984 Privatbesitz Schweiz. – Literatur: Jura Brüschweiler, Ferdinand Hodler (Bern 1853 – Genf 1918). Chronologische Übersicht: Biographie, Werk, Rezensionen, in: Ausstellungskatalog Ferdinand Hodler, Berlin/Paris/Zürich 1983, pag. 64, 65; Galerie Dr. Schenk, Landschaft und Staffage. Ihre Beziehung im Wandel der Zeit, Ausst.-Kat., Zürich 1986, pag. 148, 150, Anm. 7; Marc Descombes, Ferdinand Hodler, Genf 1992 (Les grands suisses 10), pag. 41. – Ausstellungen: Steffisburg/Martigny/Lugano 1983/1984, Kunstsammlung/Fondation Pierre Gianadda/Museo civico di belle arti, Ferdinand Hodler als Schüler von Ferdinand Sommer, Kat. Nr. 59 (dort betitelt und datiert «Kirche von Langenthal bei Sonnenuntergang, um 1881»); Langenthal 1992, Kunstverein Oberaargau, Altes Gemeindehaus, Ferdinand Hodler und der Oberaargau, Kat. Nr. 109 (dort betitelt und datiert «Kirche Langenthal», 1882»). – Tadellos in der Erhaltung. – Die Kirche von Langenthal lässt sich dreimal auf Gemälden von Ferdinand Hodler finden. Einzig in unserer Fassung hat er das Gebäude annähernd mittig auf die Leinwand gebracht. Den heutigen Geissbergweg lässt Hodler mit künstlerischer Freiheit direkt auf das Gotteshaus führen, was dem Gemälde eine symbolisch-religiöse Note verleiht. Die reformierte Kirche Geissberg kann auf eine fast tausendjährige Geschichte zurückblicken. 1676 erhielt der Baumeister Abraham Dünz den Auftrag eine neue barocke Hallenkirche zu bauen. Abgesehen von einigen Umbauten präsentiert sich dem Besucher das Gebäude noch heute wie auf dem Gemälde

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