Auktion 278 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 2 15.06.2023

67 320 FERDINAND HODLER Bern 1853–1918 Genf Skizze zu einem «Bildnis von General Wille» (5000.–) Bleistift. 36,5×19 cm Rückseitig mit handschriftlicher Echtheitsbestätigung von Berthe Hodler, Genf, datiert vom 16. April 1946. Unten rechts vom Künstler in Bleistift monogrammiert «FH».. – Provenienz: Sotheby’s, Zürich, 29. November 1989, Los 94, dort angekauft von Privatsammlung Schweiz. – Blatt auf festem Velin, mit Was- serzeichen «PM FABRIANO». Mit Lichtrand. – Ganzkörperstudie, wohl im Zusammenhang mit dem Porträtauftrag von Willy Russ für ein Bildnis des General Wille entstanden 321 FERDINAND HODLER Bern 1853–1918 Genf Frühlingssehnsucht – Kniendes Mädchen nach rechts, 2. Fassung (6000.–) Um 1900–1905. Lithographie. 68×43,5 cm, Darstellung; 82,9×57 cm, Blattgrösse Unten rechts vom Künstler in Bleistift signiert «Ferd. Hodler» und unten links nummeriert «30/50». – Tadelloser Druck auf cremefarbenem Velin, im Blatt leicht gebräunt und an den Blat- trändern mit leichtem Lichtrand, rückseitig an den Blatträndern entlang verstärkt. – Die Lithographie ist im Zusammenhang mit den Vorarbeiten zu den Gemälden «Der Frühling» von 1900–1901 (Bätschmann/Müller 1322) und «Der Frühling» von 1904/1905 (Bätschmann/Müller 1356) entstanden. Die Darstellung zeigt nur das Mädchen als Teil des Ölgemäldes. C.A. Loosli schreibt von einem «der ausdrucksvollsten Liniengebilde, das Hodler je schuf» (aus: C.A. Loosli Bd. III, pag. 16). Es ist ein seltenes Blatt aus der auf nur 50 Exemplare nummerierten Auflage 322 HERMANN HUBER Zürich 1888–1967 Sihlbrugg Familienbild (3500.–) 1920. Öl auf Leinwand. 100×81,5 cm Das Werk ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft in Zürich als eigenhändige Arbeit von Hermann Huber unter der Archivnummer 77531 registriert. Unten rechts vom Künstler signiert und datiert «H. Huber. 20», rückseitig oben auf Keilrah- men betitelt «Familienbild». – Provenienz: Slg. Oscar Miller- Sieber, Biberist, durch Erbschaft an Privatsammlung Schweiz. – Literatur: Paul Müller, Oscar Miller, Sammler und Wegbereiter der Schweizer Moderne, Solothurn 1998, Nr. 227. – Auf dem originalen Chassis, in der alten Nagelung. An den Bildrändern durch den Rahmen berieben, links am Bildrand mit minimem Farbverlust. In guter Erhaltung. – Das Gemälde zeigt ein intimes Familienbild im Lichtspiel des Waldes

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