Auktion 278 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 2 15.06.2023

69 324 HANNAH HÖCH Gotha 1889–1978 Berlin Hocherlaubte Globulen (20000.–) 1959. Collage. 19×24,4 cm Dr. Ralf Burmeister, Leitung Künstler*innen-Archive, Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotogra- fie und Architektur, hat die Echtheit des Werkes per E-Mail bestätigt. Rückseitig an Hans Arp in Bleistift dediziert und datiert «An Hans Arp /Dez. 59» sowie in Feder inTinte signiert «H. Höch». Mit demTiteletikett «Hocherlaubte Globulen», im Oberrand links mit der Bezeichnung «Inv. Nr. 2051». – Provenienz: Geschenk an Hans Arp, durch Erbschaft an Pri- vatsammlung Schweiz. – Auf Karton, flach in weiteren, in Grau bemalten Karton eingefasst, in Passepartout. In der linken unteren Ecke minim bestossen, dort mit einem kleinen Wasserfleck. Eine kleine Abriebstelle am Rand rechts. Insgesamt in sehr schöner Erhaltung. – Hannah Höch trifft Hans Arp Ende November 1959 bei einem Zwischenstopp auf ihremWeg nach Paris in Essen. Der Künstler lädt Höch in sein Atelier in Meudon ein und sie besucht ihn dort im Dezember, wohl mit dieser Arbeit als Geschenk im Gepäck. Hans Arp ist ein Bewunderer von Höchs Kunst, 1960 möchte er zwei Arbeiten von ihr erwerben, die sie ihm ebenfalls schenkt. Diese Arbeit ist durch Erbschaft im selben Familien- besitz geblieben und war noch nie auf dem Markt 325 HANNAH HÖCH Gotha 1889–1978 Berlin Ohne Titel (15000.–) 1964. Collage. 27,9×35,7 cm Unten rechts von der Künstlerin mit dem collagierten Monogramm «H.H.». Rückseitig mit dem Nachlassstempel «Hannah Höch / Rössner-Höch» und der Jahreszahl «1964». – Provenienz: Slg. Rössner-Höch (Schwester der Künstlerin); Privatsamm- lung Schweiz. – Ausstellung: Salzburg 1988, Galerie Welz, Hannah Höch, Kat. Nr. 60, reprod. – Auf cremefarbenem Velin. Das Papier leicht knittrig, mit einzelnen minimen Fleckchen. – Schöne, abstrakte Collage aus dem Spätwerk der Künstlerin

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