Auktion 280 : Meisterwerke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld 13.09.2024
1881. Öl auf Leinwand. 60×73,5 cm. Unten links vomKünstler inÖlfarbe signiert «Claude Monet». In der alten Nagelung. Leichte Abreibungen an den Ecken und den Rändern durch die Rahmung. In sehr guter Erhaltung. Schätzung CHF 2500000 Werkverzeichnis Daniel Wildenstein, Claude Monet, Biographie et catalogue raisonné, Tome I: Peintures 1840–1881, Nr. 641 Provenienz Slg. Émile Straus, Paris, seine Sammlung versteigert in Auktion Galerie Georges Petit, Collection Émile Straus, Paris, 3.-4. Juni 1929, Los 60, dort von André Charles Schoeller erworben für Slg. M. Decharme, Paris Slg. Dr. Jacques Soubiès, Paris, seine Sammlung versteigert in Auktion Drouot, Paris, Collection de feu le Docteur Jacques Soubiès, 13.Dezem- ber 1940, Los 64 Auktion Galerie Charpentier, Paris, 14. Juni 1957, Los 82, dort erworben von Slg. Jacques Koerfer, Ascona, dort erworben von Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig auf dem Chassis mit dem Samm- lerstempel, Lugt 913b Literatur Oscar Reuterswärd, Monet, Stockholm 1948, S. 145 Véra Lindsay, Auge und Vision, Die Sammlung Jacques Koerfer, Basel 1972, Kat. Nr. 6 Ausstellungen Bern 1977, Galerie Kornfeld und Klipstein, 112.5 Jahre Galerie, Kunstwerke von 1440 bis zur Gegenwart, Kat. Nr. 29 Davos 1998–1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 8 Wien 2008/2009, Albertina, Wege zur Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 2, S. 291, Abb. S. 16/17 Wien 2009/2010, Albertina, Impressionismus, Wie das Licht auf die Leinwand kam, S. 306, Abb. S. 250 Martigny 2011, Fondation PierreGianadda, ClaudeMonet auMusée Marmottan et dans les collections suisses, Kat. Nr. 21, S. 185, Abb. S. 75 Riehen 2017, Fondation Beyeler, Monet – Licht, Schatten und Reflexion, Kat. Nr. 68, S. 175, Abb. S. 68 Claude Monet lebte mit seiner Freundin Alice Hoschedé und deren Kindern sowie seinen Söhnen seit Herbst 1878 in einem Haus nahe der Seine in der Gemeinde Vétheuil. Diese liegt im Département Val-d’Oise in der Île-de- France, rund sechzig Kilometer nordwestlich von Paris. Kahle Bäume und Buschwerk ragen an einem sonnigen Wintertag des Jahres 1881 aus dem Hochwasser einer der überfluteten Moisson-Inseln. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses ist der Ort Lavacourt mit seinen Häusern und der Dorfkirche dargestellt. Mit fein gesetzten Pinselstrichen und einer abgestuften Symphonie in Blau, Grün, Weiss und Rosa schuf Monet durch differenzierte farbliche Abstimmungen faszinierende Farb- und Lichteffekte auf der Wasseroberfläche und im leicht bewölkten Himmel. Monet war von den Naturerscheinungen an der Seine immer wieder von Neuem fasziniert. Die atmosphärische Bildwirkung mit ihrer Farbigkeit bis hin zu den bunten Schat- tenwürfen der Baumstämme und der hohe Abstraktionsgrad der Komposition zeugen vonMonets moderner und avantgardistischer Auffassung vonMalerei. Seine Landschaften fangen einzigartig den Lauf der Jahreszeiten und die Veränderungen in der Vegetation ein. Seine «Impressionen» der ihn umgeben- den Umwelt, die einer ganzen Kunstbewegung den Namen geben sollten, sind eindrückliche Zeugnisse seiner Meisterschaft. * 7 Claude Monet Paris 1840–1926 Giverny L’Inondation: La Seine à Vétheuil
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