Auktion 281 : 125 Ausgewählte Werke 13.09.2024
1909. Öl auf Leinwand. 60×55,5 cm. Unten rechts vomKünstler monogrammiert und datiert «CA 09». Auf dem originalen Chassis, in der alten Nagelung. Mit pastosem Farbauftrag. In tadelloser Erhaltung. Schätzung CHF 200000 Werkverzeichnis Franz Müller/Viola Radlach, Cuno Amiet, Die Gemälde 1883–1919, Teilband 2, Zürich 2014, Nr. 1909.34 Provenienz Direkt vom Künstler an Slg. Richard Kisling (1862–1917), Zürich, durch Erbschaft an Slg. Hedwig Kisling-von Hoffmann, Zürich, 1917–1929 Auktion Gustave & Léon Bollag, Zürich, 18. November 1929, Los 209 Privatbesitz (1976) Auktion Christie’s, Zürich, 7. Juni 2010, Los 92 J & P Fine Art, Zürich, 2011 Auktion Galerie Koller, Zürich, 21. Juni 2013, Los 3039 (dort betitelt «Nelken und Ranunkeln vor einem Kachelofen») Auktion Dobiaschofsky, Bern, 8. November 2013, Los 61 (dort betitelt «Nelken und Ranunkeln vor Kachelofen») Privatsammlung Schweiz Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig auf dem Chassis mit dem Samm- lerstempel, Lugt 913b Literatur Urs Zaugg, Cuno Amiet in fotografischen Dokumenten, Herzogenbuchsee 1985 Silvia Volkart, Richard Kisling, Sammler, Mäzen und Kunstvermittler, Bern 2008, S. 200, Nr. 26 Ausstellungen Zürich 1913, Kunsthaus, Eine Zürcher Privatsammlung: Schweizerkunst des 19. und 20. Jahrhunderts, [Sammlung Richard Kisling], Kat. Nr. 26 Solothurn 1948, Kunstmuseum, Cuno Amiet, Kat. Nr. 91 Zürich 2011, Galerie J & P Fine Art, Cuno Amiet, ohne Nummer (dort betitelt «Nelken und Ranunkeln vor Kachelofen») Die beiden Blumensträusse stehen auf einem kleinen Tisch vor dem weissen Kachelofen in der damaligenWohnung vonCuno und Anna Amiet imWirtshaus auf der Oschwand. Das Gemälde entstand vermutlich kurz vor dem Umzug in das vom jungen Architekten Otto Ingold erbaute Haus mit Atelier und Garten im Sommer 1909. . Der Zürcher Kunstsammler undMäzen Richard Kisling (1862–1917) erwarb das Werk direkt von Amiet. Die beiden verband eine enge Freundschaft und Kisling besuchte den Künstler mehrmals auf der Oschwand, was durch eine Fotogra- fie von 1913 dokumentiert ist (Zaugg, Abb. S. 93). Für seine umfassende Kunst- sammlung liess Kisling in der 1913 neu erbauten Villa «Krähbühl» amZürichberg eigens einen Galerietrakt errichten. Vor dem Umzug in den herrschaftlichen Familiensitz zeigte das Kunsthaus Zürich im Sommer 1913 eine Auswahl von 535 Werken aus Kislings Sammlung, darunter auch das hier angebotene Gemälde. * 102 Cuno Amiet Solothurn 1868–1961 Oschwand Nelken und Ranunkeln
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