Auktion 281 : 125 Ausgewählte Werke 13.09.2024

1868. Öl auf Leinwand. 54,5×39,5 cm. Unten links vom Künstler signiert «Anker». Auf dem originalen Chassis, in der originalen Nagelung. Farbfrisch und in tadelloser Gesamterhaltung. Schätzung CHF 250000 Werkverzeichnisse Sandor Kuthy/Therese Bhattacharya-Stettler, Albert Anker, Werkkatalog der Gemälde und Ölstudien, Basel 1995, Nr. 121 Livre de vente: 26. Januar 1869, de Goupil pour une grand’mère donnant la soupe à un petit enfant 800 Provenienz Adolphe Goupil, Paris, 1869 Slg. Lang, Basel Slg. Hermann Bürki, 1931 Privatbesitz, Biel, 1962 durch Erbschaft an Schweizer Privatsammlung Literatur Max Huggler/Hugo Wagner/Katalin von Walterskirchen, Albert Anker, Katalog der Gemälde und Ölstudien, Bern 1962, Nr. 72 Conrad vonMandach, 136Gemälde und Zeichnungen von Albert Anker, Zürich 1941, Abb. 101 (betitelt «Grossmutters Freuden») Ausstellungen Basel 1869, Albert Anker, Schweizerische Kunst-Ausstellung in Basel, Kat. Nr. 158, «Grossmutter und Enkel» Bern 1928, Kunsthalle, Albert Anker, Gedächtnisausstellung, Kat. Nr. 86, «Gross- mutter mit Kindern», rückseitig mit Etikett Bern 1931, Kunstmuseum, Albert Anker, Jahrhundertausstellung, Kat. Nr. 81, rückseitig mit Etikett Basel 1937, Kunsthalle, Albert Anker, Kat. Nr. 251 Bern 1941, Kunstmuseum, 450 Jahre Bernische Kunst, Kat. Nr. 464 Ins 1948, Turnhalle, Albert Anker, Kat. Nr. 17, rückseitig mit Etikett Ins 1985, Sporthalle, Albert Anker, Der Maler und sein Werk, Kat. Nr. 78, rück- seitig mit Etikett Biel 1989, Atelier Robert und Alte Krone Biel, Paul Robert/Albert Anker Ins 2000, Sporthalle, Albert Anker – Wege zum Werk, Kat. Nr. 183 Bern/Winterthur 2010, Kunstmuseum/MuseumOskar Reinhart amStadtgarten, Albert Anker. Schöne Welt, zum 100. Todestag, Kat. Nr. 45 Tokyo/Koriyama/Matsumoto/Kyoto 2007/2008, The Bunkamura Museum of Art/City Museum of Art/City Museum of Art/Museum Eki, Albert Anker, Kat. Nr. 25 Adolphe Goupil in Paris war Albert Ankers erster und wohl wichtigster Kunst- händler, der die Werke nicht nur ankaufte und ausstellte, sondern sie auch in Reproduktionen vertrieb. Das vorliegendeWerk gelangte noch imEntstehungs- jahr an der Schweizerischen Kunst-Ausstellung in Basel in den Verkauf. Es ist eines jener wunderbarenGenerationenbilder, auf denen Anker unspektakuläre Momente des unbeschwerten Zusammenlebens in der bäuerlichen Umgebung seines Inser Wohn- undWirkungsortes festhielt. Immer wieder sindGrosseltern zu sehen, die sich liebevoll um ihre Enkelkinder kümmern. Die Eltern waren ja auf dem Hof eingespannt, so dass die Kinderbetreuung oft vom «Stöckli» aus erfolgte, also von den Eltern des Bauern, die in einem kleinen Haus auf demHof wohnen blieben. In diesen «ungetrübten» Genrebildern werden dieMenschen in einer Gemeinschaft zeitloser Harmonie und Ursprünglichkeit gezeigt. So auch im vorliegenden Bild, in dem die Grossmutter voller Geduld ihrem Enkel- kind Suppe einlöffelt, während das ältere Mädchen sich an einem Stück Brot gütlich tut. Sowohl die Grossmutter als auch das Mädchen finden sich als Modelle in weiteren Gemälden des Künstlers wieder. 106 Albert Anker 1831 Ins 1910 Grossmutter, ihrem Enkelkind die Suppe gebend

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