Auktion 282 : Kunst des 19.-21. Jahrhunderts 12.09.2024

330 Alberto Giacometti Borgonovo 1901–1966 Chur Landschaft mit Bäumen im Bergell (Arbres) 1919. Aquarell über leichter Vorzeichnung in Bleistift auf Velin. 29×22 cm. Unten rechts vom Künstler in Tinte signiert und datiert «AlbertoGiacometti/1919». Rückseitigmit Spuren einer altenMon­ tierung. In farbfrischer und sehr guter Erhaltung. Schätzung CHF 40000* Werkverzeichnis  Echtheitsbestätigung des Comité Giacometti, Paris, datiert vom Oktober 2017, liegt vor. Die Zeichnung figuriert im elektronischen Werkverzeichnis der Fondation Alberto et Annette Giacometti unter der Nummer AGD 3802. Provenienz  Slg. James Lord, Paris. Auktion Kornfeld und Klipstein, Bern, 21. Juni 1973, Los 273, dort erworben von Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b. Literatur  James Lord, Dessins de Giacometti, New York/London/ Paris 1971, Tf. 8. James Lord, Dessins de Giacometti, in: L’Oeil, Nr. 201/202, Sept.–Okt. 1971, S. 18. Viola Radlach, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti, Briefwechsel, Zürich 2000. Ausstellungen  Bern 1989, Kunstmuseum, Von Goya bis Tinguely, Aquarelle und Zeichnungen aus einer Privatsammlung [Slg. Eber­ hard W. Kornfeld], Kat. Nr. 198, Abb. S. 357. Andros 1992, Musée d’Art Moderne, Fondation Basil et Elise Goulandris, AlbertoGiaco­ metti, Kat. Nr. 9. Davos 1998/1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 109. Mailand/Mann­ heim 2000, Fondazione A. Mazzotta/Städtische Kunsthalle, Die Familie Giacometti, S. 181. Bern 2003, Kunstmuseum, Hommage à E.W.K., Kat. Nr. 18. Emmenbrücke 2004, Galerie Gersag Emmen, Landschaften 1910–1970. Zürich 2011, Kunsthaus, Alberto Giaco­ metti, Das Sehen im Werk. Bern 2017, Galerie Kornfeld, Alberto Giacometti, Nr. 41. Den Sommer 1919 verbrachte Giacometti bei seiner Familie in Stampa undMaloja. So schriebGiovanni Giacometti anCuno Amiet im Brief vom 4. Mai 1919: «Alberto und Diego sind zu Hause. Alb. hat ein Quartal von der Schule geschenkt bekommen. Er kann, wenn er will, nach den Sommerferien wieder in seine Classe ein­ treten. Er hat nun einige schöneMonate vor sich, und es ist mir ganz recht für diese Zeit ihn bei mir zu haben. Wir arbeiten miteinander, und ich kann seine Anlagen und seine Entwicklung näher beob­ achten […].» (Radlach 402). Das vorliegende Aquarell stammt aus der Zeit im Sommer 1919.

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