Auktion 283 : Graphik und Handzeichnungen Alter Meister 12.09.2024

2003 Barthel Beham Nürnberg 1502–1540 Bologna König Ferdinand I 1531. Kupferstich auf Bütten mit Wasserzeichen «Kardinalshut mit siebenblättriger Blume», ähnlich Briquet 3411, dort mit «1522» datiert. 21,5×14 cm, Blattgrösse. Prachtvoller Frühdruck in ein­ wandfreier Erhaltung, mit umlaufend ca. 4 mm Papierrand. Schätzung CHF 6000 Werkverzeichnisse  The NewHollstein 105/II (v. III). Pauli 91/II (v. III). Provenienz  Slg. Brentano-Birckenstock, Wien und Frankfurt am Main, Lugt 345, die Sammlung versteigert bei Auktion F. A. C. Pres­ tel, Frankfurt am Main, ab 16. Mai 1870, Los 88: «Magnifique épreuve, avec une marge de 4 mm». Slg. Freiherr Adalbert von Lanna (1836–1909), Prag, Lugt 2773, seine Sammlung versteigert bei Auktion H. G. Gutekunst, Stuttgart, 11. Mai 1909, Los 524: «Abdruck von grösster Schönheit und Frische des I. Zustandes [sic !]. Tadellos erhalten undmit Rand. Slg. Brentano». AuktionGale­ rie Kornfeld, Bern, 17. Juni 2016, Los 5. Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, Lugt 913b. Literatur  Hans Wolfgang Singer, Sammlung Lanna Prag, Das Kupferstichkabinett, Wissenschaftliches Verzeichnis, Band 1, Prag 1895, Nr. 911. 2004 Barthel Beham Nürnberg 1502–1540 Bologna König Ferdinand I 1531. Kupferstich auf Bütten mit Wasserzeichen «Kardinalshut mit siebenblättriger Blume», ähnlich Briquet 3411, dort mit «1522» datiert. 20,7×13,5 cm, Blattgrösse. Sehr guter, kräftiger Druck. Die Einfassungslinie umlaufend voll sichtbar. Schätzung CHF 3000 Werkverzeichnisse  The NewHollstein 105/II (v. III). Pauli 91/II (v. III). Provenienz  Slg. Christian GottholdCrusius (1717–1783), Dresden, Lugt 548. Nicht identifizierter Sammlerstempel «ES», Lugt 3498. AuktionGalerie Kornfeld, Bern, 17. September 2021, Los 7. Slg. Eber­ hard W. Kornfeld, Bern, Lugt 913b. Die Vorarbeiten zu den folgenden beiden Porträts entstanden 1530 inMünchen, als sich Ferdinand I. in Begleitung seines Bruders Kai­ ser Karl V. auf dem Weg zum Reichstag in Augsburg befand. Fer­ dinand ist 28 Jahre alt. Wie sein Bruder Karl V. trägt er den Orden des Goldenen Vlieses um den Hals. Ferdinand I. war der jüngere Bruder von Kaiser Karl V. und Enkel von Kaiser Maximilian I. Er wurde 1503 in Spanien geboren und erhielt bei der Erbteilung 1521–1522 als Regent die österreichischen Erblande. 1526wurde er zumKönig von Böhmen und Ungarn und 1531, nach dem «Sacco di Roma» von 1527, zum römischen König gewählt. In den habsburgischen Stammlanden und im Reich wirkte er als Stellvertreter seines Bru­ ders und suchte nach der erfolgreichen Reformationsbewegung in Deutschland und zahlreichen Religionskriegen einen Ausgleich mit den Protestanten. Im Passauer Vertrag von 1552 und auf dem Reichstag in Augsburg von 1555 willigte er in den Religionsfrieden ein. Nach der Abdankung seines Bruders 1556 wurde er von 1556 bis 1564 römisch-deutscher Kaiser. * *

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