Auktion 283 : Graphik und Handzeichnungen Alter Meister 12.09.2024
2050 Rembrandt Harmensz. van Rijn Leiden 1606–1669 Amsterdam Selbstbildnis mit glatt herabfallendem Kragen – Self-Portrait in a Cloak with a Falling Collar: Bust Um 1631. Radierung und Kupferstich auf Bütten. 6,1×5,2 cm, Blatt grösse. Ein sehr guter Abdruck. Oben mit Rändchen, an den übri gen Seiten auf die Darstellung geschnitten. Winzige Defekte an den beiden oberen Ecken, insgesamt aber schön. Schätzung CHF 60000 Werkverzeichnisse The NewHollstein (Hinterding/Rutgers) 98w/VI (v. X). White/Boon 15. Provenienz Privatsammlung USA. Einige seiner frühesten graphischen Arbeiten betrachtete Rem brandt wahrscheinlich vor allem als Experimente, die er nach dem Abzug einiger weniger Abdrucke von anderer Hand vervollständi gen liess. Oft wird hier Jan van Vliet ins Spiel gebracht, der etwa bei diesem Blatt wohl das Gesicht, und hier insbesondere die Augen- und Mundpartien, vervollständigte. White/Boon hielten das Blatt sogar schon in Frühdrucken für eine Schülerarbeit. In die Neubearbeitung des Hollsteinwurde der Druck mit einem «w» (für «workshop») versehen aufgenommen. Hinter ding/Rutgers differenzieren dabei zwischen den Zuständen I bis VI und VII bis X. Letztere halten sie für eine Überarbeitung mit dem Grabstichel von fremder Hand. Davor entstandene Abdrucke sind von grösster Seltenheit: The NewHollstein kann gesamthaft ledig lich 16 von den Zuständen I bis VI nachweisen. *
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