Bern 1853 - 1918 Genf
1915
Öl auf Leinwand
65:80 cm
Unten rechts vom Künstler in Pinsel in dunkelroter Ölfarbe voll signiert „F Hodler“
Oskar Bätschmann und Paul Müller, Ferdinand Hodler, Catalogue raisonné der Gemälde, Band 1, Die Landschaften, Teilband 2,
Slg. Fritz Meyer-Fierz, Zürich
Slg. Dr. Franz Meyer sen., Zürich
Privatsammlung, Zürich
(Auswahl):
Werner Y. Müller, Die Kunst Ferdinand Hodlers, Reife und Spätwerk, Zürich 1941, pag. 457,
Bern 1921, Kunstmuseum, Hodler Gedächtnisausstellung,
Biel 1964, Städtische Galerie, Paysages de Ferdinand Hodler,
Zürich 1964, Kunsthaus, Ferdinand Hodler, Landschaften der Reife und Spätzeit,
Firenze 1964, Palazzo Strozzi, L'espressionismo,
Tadellos in der Erhaltung, auf dem alten Chassis, in der ursprünglichen Nagelung
Im August und September 1915 war Ferdinand Hodler öfters in Crans Montana, wo sein Sohn Hector zur Kur weilte und seine Frau mit der Tochter Paulette ihre Ferien verbrachte. In dieser Zeitspranne entstanden über ein Dutzend Landschaften, meist über das Tal hinweg mit der gegenseitigen Alpenkulisse. Beim vorliegenden Bild geht der Blick talaufwärts, links mit dem bernischen Aletschhorn, rechts mit der Walliser Bella Tola
Paul Müller im Kommentar zu diesem Bild im Werkverzeichnis: "Das ganz auf den Farbkontrast von ocker-gelbem Vordergrund und die in Blau und Blaugrün gehaltene Berg- und Himmelszone gestimmte Gemälde zeichnet sich im Vergleich mit den übrigen 1915 in Montana und Crans gemalten Landschaften durch eine auffallend summarische Malweise aus. Bei der flächig und monochrom erscheinenden Hochebene beschränken sich die topographischen Elemente und die perspektivischen Anhaltspunkte auf wenige Linien und einen diagonal verlaufenden Weg"