Bern 1853 - 1918 Genf
1906
Öl und Fettkreiden auf Leinwand
65,5x95,5 cm
Unten rechts vom Künstler in Ölfarbe signiert "F. Hodler"
Oskar Bätschmann/Paul Müller, Ferdinand Hodler, Catalogue raisonné der Gemälde, Band 1, Die Landschaften, Teilband 2, Zürich 2008,
Slg. Dr. Hermann Kurz, Zürich (1917), durch Erbschaft an
Privatsammlung Schweiz
Carl Albert Loosli, Ferdinand Hodler, 1919/1920,
Carl Albert Loosli, GK, Bern 1921-1924,
Gotthard Jedlicka, Bemerkungen über Ferdinand Hodler zum 20. Todestag: 19. Mai 1938, in: Galerie und Sammler, 6, Heft 5, 1938, pag. 84 reprod.
Werner Y. Müller, Die Kunst Ferdinand Hodlers, Gesamtdarstellung, Bd. 2, Reife und Spätwerk 1895-1918, Zürich 1941, pag. 123 reprod.
Werner Y. Müller, Landschaftskatalog, in: Werner Y. Müller, Die Kunst Ferdinand Hodlers, Zürich 1941,
Zürich 1917, Kunsthaus, Ausstellung Ferdinand Hodler,
Auf dem originalen Chassis, mit späterer Nagelung. Randseitig die Leinwand verstärkt. Eine frühere Doublierung der Leinwand wurde vor einigen Jahren professionell entfernt. In sehr guter und frischer Erhaltung
Ferdinand Hodler hielt sich im September 1906 für zwei Wochen im Hotel National in Interlaken auf. In dieser Zeit malte er fünf Landschaftsgemälde, darunter zwei Ansichten des Thunersees sowie zwei Ansichten des Brienzersees (WK Nrn. 335 und 336), wobei eines der beiden das Vorliegende ist. Aufgrund stilistischer Analogien zur datierten Variante (WK Nr. 335) lässt sich das bereits bei Loosli reproduzierte Gemälde ins Jahr 1906 datieren. Im Unterschied zu WK
Hodler malte das vorliegende Werk auf der 1500 Meter hoch gelegenen Alp Breitlauenen. Er konnte die Alp von Interlaken aus mit der wenige Jahre zuvor eröffneten Schynige Platte-Bahn leicht erreichen
Das Gemälde wurde vom Zürcher Bankdirektor und Sammler Dr. Hermann Kurz (1857-1943) angekauft und verblieb bis heute im Besitz der Familie. Letztmals war es in Zürich 1917 in der Ausstellung "Ferdinand Hodler im Zürcher Kunsthaus" vom 14. Juni - 15. August der breiten Öffentlichkeit zugänglich