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    Käthe Kollwitz  : Selbstbildnis in ganzer Figur, sitzend , 1893
    Käthe Kollwitz  : Selbstbildnis in ganzer Figur, sitzend , 1893
    Käthe Kollwitz : 15 Selbstbildnis in ganzer Figur, sitzend
    Käthe Kollwitz : 15 Selbstbildnis in ganzer Figur, sitzend
    Käthe Kollwitz : 15 Selbstbildnis in ganzer Figur, sitzend
    Käthe Kollwitz : 15 Selbstbildnis in ganzer Figur, sitzend
    Käthe Kollwitz : 15 Selbstbildnis in ganzer Figur, sitzend

    Käthe Kollwitz

    Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg

    15   

    Selbstbildnis in ganzer Figur, sitzend

    Zuschlag CHF 200'000
    Angaben ohne Gewähr

    Ausrufzeit 13.09.2024,
    circa 13.45 Uhr (CET)
    (+/- 30 Min.)

    Versandkosten

    1893

    Tusche auf festem Velin mit Wasserzeichen "WHA"

    33,3x25 cm, Blattgrösse

    Unten rechts von der Künstlerin in Bleistift signiert "Käthe Kollwitz"

    Werkverzeichnis

    Otto Nagel/Werner Timm, Käthe Kollwitz, Die Handzeichnungen, Œuvre-Katalog, Stuttgart 1980, Kat. Nr. 86

    Provenienz

    Auktion Paul Graupe, Berlin, 11./12. Juni 1929, Los 284, dort angekauft von

    Slg. Dr. August Klipstein, Bern

    Gutekunst und Klipstein, Bern, 1930, Lagerkatalog XXX, Kat. Nr. 1053, dort erworben von

    Slg. Salman Schocken, Berlin/Jerusalem

    Auktion Dr. Ernst Hauswedell, Hamburg, 5. Juni 1967, Los 656, dort erworben von

    Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b

    Literatur

    Hans Kollwitz, Käthe Kollwitz, Ich sah die Welt mit liebevollen Blicken, Ein Leben in Selbstzeugnissen, Hannover 1968, Abb. S. 13

    Ausstellungen

    Stuttgart 1967, Staatsgalerie, Die Zeichnerin Käthe Kollwitz, Kat. Nr. 8, Abb.

    Lausanne 1985, Musée cantonal des Beaux-Arts, Selbstporträt im Zeitalter der Fotografie

    Bern 1989, Kunstmuseum Bern, Von Goya bis Tinguely, Aquarelle und Zeichnungen aus einer Privatsammlung [Slg. Eberhard W. Kornfeld], Kat. Nr. 92, Abb. S. 167

    Washington 1992, National Gallery of Art, Käthe Kollwitz, Kat. Nr. 10, Abb. S. 19

    Vevey/Gingins 1994, Musée Jenisch/Fondation Neumann, Käthe Kollwitz, Kat. Nr. 6, Abb.

    Davos 1998/1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 19, Abb.

    Genf 1999/2000, Musée Rath, Steinlen et l’époque 1900, S. 181 (ohne Kat. Nr.)

    Barcelona 2000, Museu Picasso, Steinlen y la época de 1900, S. 211 (ohne Kat. Nr.)

    Wien 2008/2009, Albertina, Wege der Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 75, S. 290, Abb. S. 133

    Bern 2013/2014, Zentrum Paul Klee, Zwischen Brücke und Blauer Reiter, Hanna Bekker vom Rath als Wegbereiterin der Moderne (ausser Kat.)

    Zustand

    Auf der Rückseite mit der Skizze eines Selbstporträts in Kreide. In den Rändern mit Reissnagellöchern, oben rechts mit einer Knickfalte. Unten rechts mit einem originalen, alten Papierverlust. Rückseitig mit Spuren einer alten Montierung

    Erläuterungen

    Käthe Kollwitz (geb. Schmidt) verbrachte ihre Jugend in Königsberg und nahm ab 1881 Zeichenunterricht beim Künstler Rudolf Maurer. 1885/1886 besuchte sie die Damenakademie des Vereins Berliner Künstlerinnen. Zurück in Königsberg wurde sie von Emil Neide unterrichtet. Anschliessend studierte sie bis 1890 in München bei Ludwig Herterich. 1891 heiratete sie ihren langjährigen Verlobten, den Arzt Karl Kollwitz, und siedelte nach Berlin über, wo er im Bezirk Prenzlauer Berg in der Weissenburger Strasse (heute: Kollwitzstrasse) eine Kassenarztpraxis eröffnete und das Paar eine Wohnung bezog. 1892 wurde Sohn Hans geboren, 1896 Sohn Peter. Unter dem Eindruck der Uraufführung von Gerhart Hauptmanns Drama "Die Weber", dem die Hungerrevolte der schlesischen Weber von 1844 zugrunde lag, begann sie 1893 ihren ersten abgeschlossenen druckgraphischen Zyklus, "Ein Weberaufstand". In der Folgezeit wurde Kollwitz in den Berliner Künstlerkreisen zunehmend entdeckt und geschätzt; Max Liebermann schlug sie sogar für eine Medaille anlässlich der "Grossen Berliner Kunstausstellung" von 1898 vor.

    Das hier angebotene Blatt ist die am besten ausgearbeitete Zeichnung einer weiblichen Figur, die Kollwitz später für die Radierung "Junges Paar" (Knesebeck 83) verwendete. Angeregt wurde die Zeichnungsreihe offenbar durch Max Halbes Liebesdrama "Jugend", das 1893 im Berliner Residenztheater uraufgeführt wurde. Die Künstlerin zeigt sich auf dem Blatt autobiographisch selber; die Legende besagt, dass die Zeichnung nach dem ersten grossen Ehekrach im Hause Kollwitz entstanden sei. Es ist ein wunderbares, frühes Selbstporträt, das einen besonderen Einblick in Kollwitz’ Leben gibt. Ihr Blick auf dem Blatt ist sehr selbstbewusst; sie zeigt sich als aktive und erfolgreiche Künstlerin, bereit, sich gegenüber anderen zu behaupten. Rückseitig findet sich eine Studie zum selben Motiv in schwarzer Kohle.


     
     
     
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