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    Georg Baselitz

    Deutsch-Baselitz 1938 - lebt in München

    10   

    Interieur

    Schätzpreis CHF 225'000
    Zuschlag CHF 250'000
    Angaben ohne Gewähr
    18.09.2020

    1973

    Öl und blaue Stempelfarbe auf Leinwand

    162x97 cm

    Unten rechts vom Künstler in Bleistift signiert und datiert "G. Baselitz 73", rückseitig auf der Leinwand betitelt, datiert und signiert "Interieur / 1973 / G. Baselitz"

    Werkverzeichnis

    Die vorliegende Arbeit ist im Archiv Georg Baselitz, München, verzeichnet. Wir danken Detlev Gretenkort für die freundliche Auskunft

    Provenienz

    Galerie Michael Werner, Köln, rückseitig mit Etikett mit der Nummer GB 72/A, dort 1999 angekauft von

    Privatsammlung Schweiz

    Zustand

    Bildleinwand auf Leinwand aufgezogen, in der originalen Montage, auf dem originalen Chassis. Vereinzelte Atelierspuren. Farbfrisch und in tadelloser Gesamterhaltung

    Erläuterungen

    In den 1960er Jahren machte sich Georg Baselitz einen Namen für eher schwierige, ja gar abstossend-skandalöse Bilder. Ab 1969 folgte die «Motivumkehr», also das Umdrehen der Darstellungen. Damit nahm er den Bildern die formale Inhaltlichkeit und entfremdete den Bildgegenstand von seiner eigentlichen «Seinsberechtigung», denn durch das «Auf-den-Kopf-Stellen» wurden die Fragen nach Farbe und Form auf der Bildfläche wichtiger

    Das hier angebotene Werk gehört in die Gruppe der «Fahnen», also bemalter Leinwandstreifen, die dann zum Teil auf eine Trägerleinwand aufgezogen wurden. Die Werke sind, wie Günther Gercken einmal in einem Essai schrieb «angelegt wie eine farbige Zeichnung auf einem grossen Bogen Papier, aber ausgeführt wie ein Gemälde, gemalt auf eine freie Leinwand, die dann später auf eine Keilrahmen-Leinwand aufgezogen wurde. Der unbemalte Leinwandstreifen bildet eine Art Passepartout, das die bemalte Fläche rahmt und den intimen Charakter des Bildes betont.» Die «Fahnen» nahmen meist impressionistische Genres auf, etwa Landschaften oder die «Intimität» eines Interieurs. Mit der «Motivumkehr» und der reduzierten Farbpalette erreicht Baselitz ein verblüffendes Oszillieren zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, wobei die illusionistische Räumlichkeit völlig verschwindet. Die in diesem Werk praktizierte, freiere Malerei hat klar zeichnerische Qualitäten und zeigt die Richtung der weiteren Entwicklung des Künstlers an, die «Fahnen» können so als wichtige Bindeglieder zwischen verschiedenen Werkgruppen gelesen werden, das vorliegende Gemälde ist eine sehr spannende Arbeit aus der Serie

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    KORNFELD
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