Münchenbuchsee bei Bern 1879 - 1940 Muralto
1921 - Werknummer 1921.55
Aquarell und Feder in Tusche auf Papier, auf zweitem Papier, auf Karton
26,4x29,3 cm, Aquarell und Schriftzeile - 39,4x48,2 cm, Unterlagekarton
Unten rechts vom Künstler in Feder in Tusche signiert "Klee". Auf dem Unterlagekarton mit Abschlussstrich und darüber in Feder in Tusche mit der Werknummer und dem Titel "1921 / 55 Transparent-perspectivisch". Unterhalb des Abschlussstriches ebenfalls in Feder in Tusche mit der Bezeichnung "S.kl."
Paul Klee, Catalogue raisonné, Werke 1919-1922, Bd. 3, Bern 1999,
Nachlass Paul Klee
Lily Klee, Bern (1940-1946)
Klee-Gesellschaft, Bern (1946-1952)
Felix Klee, Bern (1953-1990)
Nachlass Felix Klee (1990-1995)
Privatsammlung Schweiz
Auswahl:
Paul Klee, Das bildnerische Denken, Form- und Gestaltungslehre, Bd. I, hg. und bearbeitet von Jürg Spiller, 3. Auflage, Basel/Stuttgart 1971, pag. 159
Wolfgang Kersten, Paul Klee - Das "Skizzenbuch Bürgi", 1924/25, Zürich 2002, Bd. I, pag. 73, Abb. pag. 74,
Andreas Vowinckel: "Beiträge zur Bildnerischen Formlehre (1921/1922) und zur Bildnerischen Gestaltungslehre (1928) von Paul Klee, in: Paul Klee - Lehrer am Bauhaus, in Ausstellungskatalog Bremen 2003, pp. 52-145, pag. 98, reprod. in Farben pag. 102
Roland März, Paul Klee, transparent - perspectivisch gefügt (I), in "Picasso und seine Zeit", Museum Berggruen, Berlin 2013, pag. 298, reprod.
Paul Klee. [Extrais du journal - Extraits de théorie de l'art moderne], New York 2013, pag. 172, reprod. in Farben
Osamu Okuda, Kommentierter Katalog der "Sonderklasse"-Werke, in: Paul Klee - Sonderklasse, unverkäuflich, Köln 2015, pag. 229
Stefan Frey: "Dokumentation zu den "Sonderklasse"-Blättern, der postumen "Sonderklasse", den Prototypen der "Sonderklasse" und den "Entwürfen" Paul Klees, in: Paul Klee - Sonderklasse, unverkäuflich, Köln 2015, pag. 512-569, hier pag. 523,
Stefan Frey: "unverkäuflich für die Nachlasssammlung bestimmt Klee". Anmerkungen zur Regelung des künstlerischen Nachlasses Paul Klee von 1940 bis 1952 und zur Geschichte von "Sonderklasse - Werken", in: Paul Klee - Sonderklasse, unverkäuflich", Köln 2015, pag. 128-161, hier pag. 148, Anm. 223 und pag. 161, Anm. 280, reprod. in Farben pag. 228
Auswahl:
München 1925, Hans Goltz, 100. Ausstellung: Paul Klee,
Bern 1956, Kunstmuseum, Paul Klee,
Hamburg 1956/1957, Kunsthalle, Paul Klee,
Wanderausstellung USA 1967-1968, New York/Pasadena u.a., Paul Klee, A Retrospective Exhibition,
Essen 1969, Museum Folkwang, Paul Klee, Aquarelle und Zeichnungen,
Paris 1969/1970, Musée national d'Art Moderne, Paul Klee,
Buenos Aires/Montevideo 1970, Museo Nacional de Bellas Artes, Paul Klee,
Lisboa 1972, Museu Calouste Gulbenkian, Paul Klee,
Saint-Paul 1977, Fondation Maeght, Paul Klee,
Madrid 1981, Fundación Juan March, Paul Klee, Oleos, acuarelas, dibujos y grabados,
Ludwigshafen am Rhein 1981/1982, Wilhelm Hack-Museum, Paul Klee, Innere Wege,
Dresden 1984/1985, Staatliche Kunstsammlungen, Albertinum Dresden, Paul Klee,
Wanderausstellung Japan 1985/1986, Paul Klee in Exile,
Mannheim 1990/1991, Städtische Kunsthalle, Paul Klee, Konstruktion - Intuition, reprod. in Farben pag. 134
Balingen 2001, Stadthalle, Paul Klee, Jahre der Meisterschaft 1917-1933,
Bremen 2003/2004, Kunsthalle, Paul Klee - Lehrer am Bauhaus,
Bern 2012/2013, Zentrum Paul Klee, Meister Klee! Lehrer am Bauhaus, ohne Katalog
Bern/Leipzig 2014/2015, Zentrum Paul Klee/Museum der bildenden Künste, Paul Klee - Sonderklasse, unverkäuflich,
In sehr schöner Erhaltung und tadelloser Farbfrische. Das Aquarell mit der Darstellung auf Fabriano ist aufgelegt auf ein zweites aquarelliertes Papier und anschliessend auf die Unterlage. Rückseitig in den oberen Ecken zwei minime Papierverluste von einer ehemaligen Befestigung
Im Oktober 1920 wurde Paul Klee von Walter Gropius als Meister an das Staatliche Bauhaus in Weimar berufen und begann dort seine Lehrtätigkeit im Januar 1921. Weitere Meister waren Feininger, Itten, Marcks, Schlemmer und 1922 kam auch noch Kandinsky dazu, mit dem Klee bereits aus der frühen Münchner Zeit bekannt war
Das vorliegende Werk entstand 1921, stark beeinflusst durch die Lehre der Architektur. Es ist eine Rückbesinnung auf einfache kubische Formen und ein eindrückliches Spiel der Farben. Es handelt sich um eine Arbeit, der Klee eine besondere Wertschätzung entgegenbrachte und die er mit "S Kl" für Sonderklasse" bezeichnete. Er tat dies bei ausgewählten Werken, die er als Schlüsselwerke in seinem Œuvre betrachtete, und die er selber behalten wollte. Es handelt sich zweifellos um eines der Hauptwerke aus der frühen Zeit am Bauhaus