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    Joseph Beuys

    Kleve 1921 - 1986 Düsseldorf

    559   

    Filzanzug für die Basler Fasnacht 1978

    Schätzpreis CHF 15'000
    Zuschlag CHF 24'000
    Angaben ohne Gewähr
    16.09.2021
    Versandkosten

    1978

    Grauer Filz, genäht

    Ca. 170x100 cm

    Auf der Innentasche sowie auf dem Rücken vom Künstler in Filzstift signiert "Joseph Beuys". Von fremder Hand auf Etikett innen an Kragen und Hosenbund "Heiner Grüniger"

    Werkverzeichnis

    Schellmann Anm. 26, pag. 433, vgl. WVZ.-Nr. 26

    Provenienz

    Privatsammlung Basel

    Zustand

    Ausgiebig an der Fasnacht getragen und gereinigt. Dem Alter entsprechend. Mit einem Riss am Hosenschlitz

    Erläuterungen

    Gegen Ende 1977 wurde in Basel bekannt, dass das Kunstmuseum Basel für die Summe von CHF 300'000.- die Installation "Feuerstätte" von Joseph Beuys angekauft hat. Das führte in der Öffentlichkeit zu heftigen Diskussionen und einer Pressepolemik. Die Sujetkommission der Basler Fasnachtsclique "Alti Richtig" entschloss sich darauf die "Feuerstätte" als Fasnachtssujet auszuspielen. Die jungen Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron nahmen mit Beuys Kontakt auf, der mit seinem sicheren Gefühl für Publizität sofort seine Mitarbeit in Aussicht stellte und als Vorlage für alle Kostüme der Clique (Vortrab, Tambouren, Pfeifer) einen 1970 konzipierten Filzanzug zur Verfügung stellte (siehe Schellmann 23). In Industriefilz, genau nach der Vorlage, wurden die Kostüme kopiert.

    Die "Feuerstätte" wurde für den Fasnachtsumzug am Montag und Mittwochnachmittag kopiert, der Vortrab trug die Kupferstäbe und schob den kleinen Karren als Requisit mit. Beuys kam nach Basel, war begeistert und begleitete die Clique (nicht in Kostüm, aber in Pelzmantel und mit Filzhut) am Mittwochnachmittag. Unterwegs gab es noch ein Happening, die grosse Laterne der Clique fing plötzlich Feuer und wurde mit tatkräftiger Hilfe von Beuys gelöscht, es war die "Feuerstätte III". Gegen Abend zog die Clique in den Hof des Kunstmuseums und übergab die "Feuerstätte II", nun von Beuys als Werk voll akzeptiert, dem Leiter des Kupferstichkabinetts des öffentlichen Kunstmuseums, Dr. Dieter Koepplin, wo sie seither aufbewahrt wird. Zum Zeichen der Akzeptanz des Werkes von Joseph Beuys signierte er einzelne der Filzkostüme. Das vorliegende Exemplar ist eines der wenigen, das sich mit Signatur erhalten hat


     
     
     
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