Werkverzeichnisse

Quinsac 488. Auf der Rückseite von Alberto Grubicy als originale Arbeit des Künstlers authentifiziert

Provenienz

Sammlung Alberto Grubicy, Mailand (bis 1910);

Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Berlin, 15. November 1910, "Giovanni Segantini: Versteigerung von 38 Gemälden und Zeichnungen aus dem Besitz des Herrn Alberto Grubicy, Mailand", Los 32 (dort betitelt "Testa di Madonna / Kopf der Madonna in Verzückung"), reprod. Tafel 9;

Sammlung G. A. Sturm, München (1911);

Hugo Helbing, München, 24. Oktober 1911, Auktion "Ölgemälde Moderner Meister, Die Sammlung G. A. Sturm, München", Los 150 (dort betitelt "Weiblicher Studienkopf"), reprod. Tafel 60;

Wechselnder Besitz; Privatsammlung Schweiz

Zustand

Auf einem alten Chassis, in einer alten Nagelung. Die Leinwand auf eine zweite, grössere Leinwand alt aufgezogen und an den Rändern ergänzt. In stabiler und farbfrischer Erhaltung

Erläuterungen

Das Werk wird in die Jahre 1882-1884 datiert und stammt somit aus der Brianza-Zeit. Es zeigt den Kopf der "Madonna in Verzückung", wie es im Auktionskatalog von 1910 bezeichnet wird. Die Darstellung der Entzückung Madonnas auf goldfarbenem Hintergrund ist sehr bildhaft, beinahe ikonisch gemalt. In jener Auktion von 1910 bei Rudolph Lepke in Berlin wurde die Sammlung von Alberto Grubicy, Mailand, versteigert. Die beiden Brüder Alberto und Vittore Grubicy de Dragon (1852-1922 und 1851-1920) führten die Galleria Fratelli Grubicy in Mailand ab den späten 1870er Jahren mit dem Konzept, zeitgenössische Künstler auszustellen und zu vertreten, darunter Giovanni Segantini