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    Alberto Giacometti  : L'Atelier , 1951
    Alberto Giacometti  : L'Atelier , 1951
    Alberto Giacometti : 38 L'Atelier
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    Alberto Giacometti : 38 L'Atelier
    Alberto Giacometti : 38 L'Atelier
    Alberto Giacometti : 38 L'Atelier

    Alberto Giacometti

    Borgonovo 1901 - 1966 Chur

    38   

    L'Atelier

    Zuschlag CHF 4'800'000
    Angaben ohne Gewähr

    Ausrufzeit 13.09.2024,
    circa 14.15 Uhr (CET)
    (+/- 30 Min.)

    Versandkosten

    1951

    Öl auf Leinwand

    73x60 cm

    Unten links vom Künstler in Ölfarbe signiert und datiert "Alberto Giacometti 1951"

    Werkverzeichnisse

    Echtheitsbestätigung des Comité Giacometti, Paris, datiert vom Oktober 2017, liegt vor

    Das Gemälde figuriert im elektronischen Werkverzeichnis der Fondation Annette et Alberto Giacometti unter der Nummer AGD 1333

    Provenienz

    Slg. Raymond Dreyfus

    Hamilton Galleries, London

    Slg. Sir Edward and Lady Hulton, London

    The Lefevre Gallery (Alex Reid & Lefevre, Ltd.), London, dort 1984 angekauft von

    Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig auf dem Chassis mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b

    Literatur

    Derrière le Miroir, Alberto Giacometti, Paris 1951 - 1961, Nr. 15 oder 16

    Jacques Dupin, Alberto Giacometti, Paris 1962, Abb. S. 108

    Yves Bonnefoy, Alberto Giacometti, Paris 1991/Bern 1992, Abb. 339, S. 366

    Yves Bonnefoy, Alberto Giacometti, Biographie d'une œuvre, Paris 2012, Nr. 339, Abb. S. 366

    Ausstellungen

    Paris 1951, Alberto Giacometti, Galerie Maeght, Kat. Nr. 15 oder 16

    Wuppertal 1964, Kunst- und Museumsverein, Sammlung Sir Edward und Lady Hulton, London

    London 1965, The Tate Gallery, Alberto Giacometti, Sculpture, Paintings, Drawings, Kat. Nr. 112, Abb.

    Humlebaek 1965, Louisiana Museum für moderne Kunst, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 104

    Saint-Paul-de-Vence 1978, Fondation Marguerite et Aimé Maeght, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 138

    London 1983, Marlborough Fine Art, Masters of the 19th and 20th Centuries, Kat. Nr. 17

    London 1984, The Lefevre Gallery, Important XIX & XX Century Works of Art, Kat. Nr. 9, Abb.

    Washington/San Francisco 1988/1989, Hirshhorn Museum / Museum of Modern Art, Alberto Giacometti 1901–1966, Kat. Nr. 61, Abb.

    Paris 1991/1992, Musée d’Art Moderne de la ville de Paris, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 114, Abb.

    Wien 1996, Kunsthalle, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 146, Abb.

    Edinburgh/London 1996/1997, Scottish National Gallery of Modern Art/Royal Academy of Arts, Alberto Giacometti, Kat. Nr. 142, Abb.

    Davos 1998/1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 119, Abb.

    Bern 2003, Kunstmuseum, Hommage an "E.W.K.", Meisterwerke von Giovanni, Alberto und Diego Giacometti aus der Sammlung von Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 36, Abb.

    Wien 2008/2009, Albertina, Wege der Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 152, S. 285, Abb. S. 239

    Riehen 2009, Fondation Beyeler, Giacometti, Kat. Nr. 100, S. 218, Abb. S. 145

    Chur 2011, Bündner Kunstmuseum, Alberto Giacometti: Neu gesehen

    Stuttgart 2012/2013, Staatsgalerie, Mythos Atelier, Von Spitzweg bis Picasso, von Giacometti bis Nauman, Kat. Nr. 88, S. 266, Abb. S. 185

    Zürich 2016/2017, Kunsthaus, Alberto Giacometti, Material und Vision, Abb. S. 149, Abb. 116

    Zustand

    Auf dem originalen Chassis, auf der Rückseite mit dem Stempel "Lefebvre". Unten rechts und oben links an den Kanten durch den Rahmen leicht berieben. Rückseitig mit Atelierspuren. In besonders schönem Zustand

    Erläuterungen

    Neben seinen bahnbrechenden plastischen Arbeiten war Alberto Giacometti wie viele Bildhauer auch ein begnadeter Zeichner. Er schuf zudem ein eindrückliches malerisches Œuvre, das den Malereidiskurs nachhaltig erweitern sollte. Seine Gemälde bestechen durch die Dualität von Zeichnung und fast plastisch zu verstehendem Farbauftrag. Die visionäre Qualität, die Giacometti in der Malerei vermitteln wollte, war nicht die eines flüchtigen Eindrucks. Es ging ihm nie nur darum, ein Motiv darzustellen, sondern es sollte auch in seiner zeitlichen Dimension erfasst und umgesetzt werden. Dies führte dazu, dass er Werke über Tage hinweg immer wieder überarbeitete und veränderte. Bei der Zeichnung geschah das mittels Radiergummi, bei der Malerei mit Übermalungen in Schichten. Der Grund für den obsessiven Zwang zur Überarbeitung seiner Werke war wohl sein Wille, immer tiefer zum Motiv vorzustossen, es noch gesamtheitlicher als Ganzes zu erfassen. Der zeichenhafte, feine Pinselstrich unterstreicht die Bewegung und somit die zeitliche Komponente.

    Eberhard W. Kornfeld erzählte oft, dass er Alberto gesagt habe, ein Werk sei doch nun fertig und bedürfe keiner weiteren Veränderung. Dies wird durch eine Zeichnung in der Sammlung Kornfeld dokumentiert, auf welcher der Künstler vermerkte: "Abandonné par ordre de Kornfeld! Avec un peu de mauvaise conscience, mais j’ai faim et envie de boire moi aussi" (aufgehört auf Befehl Kornfelds. Mit ein bisschen schlechtem Gewissen, aber ich habe Hunger und Lust, etwas zu trinken). Das Verlangen nach weiterer Überarbeitung lässt sich in den Werken sehr gut ablesen.

    Die Atelierbilder vereinigen Giacomettis duales Interesse am Dreidimensionalen und der Reduktion einer plastischen Darstellung auf zwei Dimensionen. Im hier angebotenen Gemälde zeigt der Künstler mehrere Plastiken, die im Atelier stehen: Gipse und wohl auch Bronzen. Zugeordnet werden können die berühmten "Homme qui pointe" oder "Homme qui chavire". Am frontal in der Mitte dargestellten Kopf wird Giacometti wohl gerade gearbeitet haben. Mit dem Innenrahmen fasst er die ganze Komposition zusammen, die in warmen Grau- und Brauntönen mit leichten Höhungen in Weiss gehalten ist. Es ist eine sehr komplexe Darstellung. Aus einem vermeintlichen Gewirr aus Linien entsteht ein unmittelbarer, fast intimer Einblick in Giacomettis Atelier-Heiligtum. Die dargestellten Objekte strahlen denn auch geheimnisvolle Ruhe und Aura aus, fast wie in einer antiken Schatzkammer – und stehen für sich und das Ganze. So gelingt es dem Künstler, die Betrachtenden in einen fast sakralen Kunstraum blicken zu lassen.


     
     
     
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