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    Claude Monet  : Pleine mer, gros temps , 1880
    Claude Monet  : Pleine mer, gros temps , 1880
    Claude Monet : 197 Pleine mer, gros temps
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    Claude Monet : 197 Pleine mer, gros temps
    Claude Monet : 197 Pleine mer, gros temps
    Claude Monet : 197 Pleine mer, gros temps
    Claude Monet : 197 Pleine mer, gros temps
    Claude Monet : 197 Pleine mer, gros temps

    Claude Monet

    Paris 1840 - 1926 Giverny

    197   

    Pleine mer, gros temps

    Zuschlag CHF 3'000'000
    Angaben ohne Gewähr

    Ausrufzeit 13.09.2024,
    circa 17.20 Uhr (CET)
    (+/- 30 Min.)

    Versandkosten

    1880

    Öl auf Leinwand

    55,5x74 cm

    Unten rechts vom Künstler signiert und datiert "Claude Monet / 1880". Rückseitig auf dem Chassis betitelt "Mer gros temps" bzw. auf Etikett betitelt "Pleine mer, gros temps"

    Werkverzeichnis

    Daniel Wildenstein, Monet, Vie et œuvre, Bd. I, Lausanne/Paris 1974, Nr. 624

    Provenienz

    Atelier des Künstlers, Vétheuil, dort Februar 1881 angekauft von

    Galerie Durand-Ruel, Paris, (Lager-Nr. 1733), dort am 6. Januar 1919 erworben von

    Galerie Bollag, Zürich

    Durch Vermittlung von Jos Hessel (1859-1942), Paris/Brüssel erworben von

    Slg. Emil Hahnloser (1874-1940), durch Erbschaft an

    Slg. Hedy Hahnloser, Winterthur, durch Erbschaften an

    Privatsammlung Schweiz

    Literatur

    Oscar Reuterswärd, Monet, En konstnärshistorik, Stockholm 1948, S. 281

    Margrit Hahnloser-Ingold (Hrsg.), Die Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser Winterthur, Mit den Augen des Künstlers, Bern 2011, S. 35, Abb. S. 39

    Ausstellungen

    Paris 1914, Galerie Durand-Ruel, Monet, Kat. Nr. 46

    Luzern 1940, Kunstmuseum, Die Hauptwerke der Sammlung Hahnloser, Winterthur, Kat. Nr. 73, S. 22, Abb. Tf. 3 (dort betitelt "La mer à Étretat")

    Bern 1953, Kunstmuseum, Europäische Kunst aus Berner Privatbesitz, Kat. Nr. 83

    Wien 2020, Albertina, Van Gogh, Cézanne, Matisse, Hodler, Die Sammlung Hahnloser, Kat. Nr. 18, S. 132 ff.

    Zustand

    Leichte Kraquelüren. Auf dem originalen Chassis in der alten Nagelung. In sehr guter Erhaltung

    Erläuterungen

    Der Brandung an der Atlantikküste der Normandie in der Nähe des Ortes Petites-Dalles an einem stürmischen Septembertag des Jahres 1880 galt Claude Monets Interesse bei der Konzeption dieses Gemäldes. Dabei konzentrierte er sich auf das Phänomen der sich überschlagenden Wellen mit ihren weissen Schaumkronen und auf die stimmungsvollen Lichtverhältnisse bei bedecktem Himmel. Im selben Herbst schuf Monet drei weitere Bildschöpfungen, denen dieser Küstenabschnitt am Ärmelkanal im Département Seine-Maritime als Bildmotiv diente. Der Strandabschnitt mit seinen Felsklippen war bei ausländischen Urlaubsgästen wie bei Einheimischen sehr beliebt. Zwei Gemälde zeigen den Strand mit den steil abfallenden Kreidefelsen und der Sicht aufs Meer. Das dritte Gemälde mit dem Titel "Die Welle" bezeugt Monets Interesse an der Darstellung der bewegten Meeresoberfläche und zeigt gleichzeitig seine Vorliebe für fragmentarische Bildausschnitte. Das bildgestalterische Mittel des begrenzten Raumes ermöglicht ein fokussiertes, detailbezogenes Betrachten. Mit "Pleine mer, gros temps" gelang Monet eine meisterhafte Verbindung von Bildatmosphäre und Lichtwirkung, und gleichzeitig könnte das Gemälde eine Hommage an den wichtigen Exponenten der Schule von Barbizon sein: an den Maler Gustave Courbet, der mit seinem monumentalen Gemälde "Stürmische See" aus dem Jahr 1870, bekannt auch unter dem Titel "Die Welle", neue Massstäbe in der Landschaftsmalerei setzte und dieser Gattung gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu zunehmender Anerkennung und Bedeutung verhalf.


     
     
     
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