Enstanden 1515-1517
12 Blatt Holzschnitte auf Bütten
Je ca. 35,5x25 cm, Blattgrösse
Enthalten sind:
1. Blatt 11. Leonhard Beck. Theuerdank reitet mit Ehrenhold aus der Stadt. The new Hollstein, Leonhard Beck, Part II,
2. Blatt 13. Hans Schäufelein. Theuerdank wird durch Fürwittig auf einer Hirschjagd in Gefahr gebracht. Schreyl 824
3. Blatt 15. Leonhard Beck. Theuerdank wird auf der Gemsjagd in Gefahr gebracht. Hollstein
4. Blatt 16. Hans Schäufelein. Theuerdank wird durch Fürwittig veranlasst, einem Löwen in den Schlund zu greifen. Schreyl 825
5. Blatt 41. Leonhard Beck. Theuerdank erlegt ein Wildschwein, das sein Pferd verwundet hat. Hollstein
6. Blatt 76. Leonhard Beck. Bei einer nächtlichen Seeüberquerung läuft das Schiff Theuerdanks direkt auf die feindlichen Geschütze zu. Hollstein
7. Blatt 84. Leonhard Beck. Mit geschlossenem Visier und im Harnisch reitet Theuerdank auf eine Stadt zu, wo er von Geschützfeuer erwartet wird. Hollstein
8. Blatt 95. Leonhard Beck. Theuerdank am grossen Fenster eines Turms in einer befestigten Stadt, in die ihn Neydelhart hinein gelockt hat. Hollstein
9. Blatt 109. Hans Burgkmair. Ein Gericht tagt über die drei bösen Hauptleute. Hollstein
10. Blatt 111. Leonhard Beck. Unfalo wird vor den Stadtmauern gehängt. Hollstein
11. Blatt 117. Leonhard Beck. Theuerdank bricht zum Kreuzzug gegen die Türken auf. Hollstein 359
12. Blatt 118. Hans Burgkmair. Theuerdank steht auf 14 Schwertern, die zu einem Rad zusammengetragen sind, als Bezwinger des Glücksrads der Fortuna. Hollstein
Privatsammlung Schweiz
Auktion Galerie Kornfeld, Bern, 2009,
Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, Lugt 913b
Alle Blätter aus der ersten Ausgabe von 1517, sauber in der Erhaltung, in selten grossem Papierformat, ohne jeglichen Beschnitt des Textes. Die Blätter 76, 111 und 118 mit Wasserzeichen, ähnlich Meder, Dürer, Wasserzeichen 238
Der "Theuerdank" gehört zu den Prachtwerken mit Holzschnittfolgen, mit denen Kaiser Maximilian I. seinen Nachruhm sicherstellen wollte. In 116 Versen werden die Heldentaten geschildert, die er auf der Brautreise zu Maria von Burgund im Jahre 1477 nach Gent zu bestehen hatte. Die Planung begann 1505, der fertige Text lag 1512 vor. Die erste Ausgabe kam nicht in den Handel, sie war lediglich für Geschenkzwecke gedacht.
Als Illustratoren wirkten neben Schäufelein auch Leonhard Beck und Hans Burgkmair. Das Werk wurde 1517 in Augsburg von Johann Schönsperger sowohl auf kostbarem Pergament als auch in einer "normalen" Ausgabe auf Bütten gedruckt.
Konvolut
Dabei: 1 Blatt mit doppelseitigem Letterndruck der Vorzugsausgabe auf Pergament
Schweiz | CHF | 115 |
Europa | CHF | 185 |
Übersee | CHF | 235 |