Stampa 1868 - 1933 Glion
1926
Öl auf Leinwand
110x120 cm
Unten links vom Künstler in Pinsel in schwarzer Ölfarbe monogrammiert "GG". Rückseitig auf der Leinwand vom Künstler in Pinsel in schwarzer Ölfarbe signiert "Giovni Giacometti", bezeichnet "Maloja" und datiert "1926"
Paul Müller/Viola Radlach, Giovanni Giacometti, Werkkatalog der Gemälde, Band 2, Nr. 1926.13
Registro dei Quadri No. 2, pag. 54,
Slg. H. Rippmann, Binningen
Privatbesitz Schweiz
Das grossformatige Werk in tadelloser Erhaltung, vollkommen farbfrisch, auf dem alten Chassis, nicht gefirnisst, in der alten Nagelung
Die Häuser und Ställe des Weilers Capolago bei Maloja waren die Alphäuser der Bauern von Stampa, die ihre Alpweiden zum Sömmern ihres Viehs oberhalb von Capolago hatten. Die Familie Giovanni Giacometti hat im Jahr 1905 ein grosses Haus in Capolago geerbt und den dazugehörigen Stall, wie schon in Stampa, zu einem Atelier umgebaut, in dem nach dem Tode von Giovanni 1934 auch Sohn Alberto arbeitete. Von 1905 an verbrachte die Familie Giacometti jeweils mehrere Wochen in Capolago, wo ein grosser Teil des malerischen Werkes von Giovanni entstand
Der Blick geht über den Silsersee gegen den mit Gewitterwolken verhangenen Corvatsch, links mit der markanten Felsnase "Crap di Chüern" (alte Schreibweise). Giacometti hält eine Gewitterstimmung mit Regenbogen fest, im Vordergrund ein Fischerboot. Offensichtlich haben Regen und Gewitter zu einem sehr guten Fischfang geführt