Soest 1865 - 1943 Rotenburg
1916
Oil on wood panel
23.5x32 cm
Signed by the artist in oil paint at lower left "O Modersohn", signed, titled and noted in pencil on the reverse " Otto Modersohn / "Schützenfest in Worpswede" / 5000 net / sold"
Studio book Otto Modersohn 1916, pag. 84, "Schützenfest I / Schützenfest II". Studio book Otto Modersohn - Sales 1922, pag. 127 "Schützenfest (2 ladies), 6000 Marks"
Otto Modersohn Studio Sale (Summer 1922); purchased there by Galerie Friedrich Netzel; Private Collection Northern Germany; Gallery Rosenbach, Hanover; International Private Collection
Detlef Rosenbach, Zauber des Nordens - Malergeneration um Otto Modersohn in Worpswede und Fischerhude, in: Weltkunst, Heft 19, Oktober 1994, pag. 2508 reprod. (there titled "Folk Festival in Worpswede"); Cf. Otto Modersohn Museum, exhibition catalogue Otto Modersohn and Paula Modersohn-Becker - Die Festtags- und Schützenfestbilder, 2019
In perfect condition. Slightly rubbed through the frame at the edge of the image, with a small scratch in the centre
In July 1889, Otto Modersohn and Fritz Mackensen (1866-1953) came for the first time to Worpswede, a moorland village in Lower Saxony near Bremen. In his diary Modersohn wrote the following impressions of the village: "Mittwoch, 3. Juli 1889 kam ich mit F. Mackensen voller Erwartung hier an. Ich sah fast gleich, dass meine Erwartungen nicht getäuscht waren. Ich fand ein höchst originelles Dorf, das auf mich einen durchaus fremdartigen Eindruck machte; der hügelige sandige Boden im Dorf selbst, die grossen bemoosten Strohdächer und nach allen Seiten, soweit man sehen konnte, alles so weit und so gross wie am Meer" (from: Diary of Otto Modersohn, July 1889-October 1890, pag. 1, Archive Otto Modersohn Museum, Fischerhude). Modersohn was a founding member of the artists' colony "Worpswede", called the "Worpsweder". After the death of his first wife, he married the artist Paula Modersohn-Becker (1876-1907) in second marriage. After Paula's death he moved to Fischerhude in the summer of 1908, where he married the daughter of his painter friend Heinrich Breling in 1909. The present work shows an evening atmosphere in front of the marquee at the Schützenfest in Worpswede in 1916. The artist painted two works from this occasion: "Schützenfest I" and "Schützenfest II". When he sold a group of 6 paintings for a total of 42,000 marks to the Galerie Friedrich Netzel in 1922, he described the work more precisely as "Schützenfest (Zwei Damen)". We thank Rainer Noeres, Otto Modersohn Museum, Fischerhude, for the valuable information on this work
1916
Öl auf Holztafel
23,5x32 cm
Unten links vom Künstler in Ölfarbe signiert "O Modersohn", rückseitig in Bleistift signiert, betitelt und notiert " Otto Modersohn / "Schützenfest in Worpswede" / 5000 netto / verkauft"
Atelierbuch Otto Modersohn 1916, pag. 84, "Schützenfest I / Schützenfest II". Atelierbuch Otto Modersohn - Verkäufe 1922, pag. 127 "Schützenfest (2 Damen), 6000 Mark"
Otto Modersohn Atelierverkauf (Sommer 1922); dort angekauft von Galerie Friedrich Netzel; Privatsammlung Norddeutschland; Galerie Rosenbach, Hannover; Internationale Privatsammlung
Detlef Rosenbach, Zauber des Nordens - Malergeneration um Otto Modersohn in Worpswede und Fischerhude, in: Weltkunst, Heft 19, Oktober 1994, pag. 2508 reprod. (dort betitelt "Volksfest in Worpswede"); Vgl. Otto Modersohn Museum, Ausstellungskatalog Otto Modersohn und Paula Modersohn-Becker - Die Festtags- und Schützenfestbilder, 2019
In tadelloser Erhaltung. Am Bildrand leicht durch den Rahmen berieben, im Zentrum mit einem kleinen Kratzer
Im Juli 1889 kam Otto Modersohn zusammen mit Fritz Mackensen (1866-1953) erstmals nach Worpswede, einem niedersächsischen Moordorf in der Nähe von Bremen. In seinem Tagebuch schreibt Modersohn folgende Eindrücke über die Ortschaft: "Mittwoch, 3. Juli 1889 kam ich mit F. Mackensen voller Erwartung hier an. Ich sah fast gleich, dass meine Erwartungen nicht getäuscht waren. Ich fand ein höchst originelles Dorf, das auf mich einen durchaus fremdartigen Eindruck machte; der hügelige sandige Boden im Dorf selbst, die grossen bemoosten Strohdächer und nach allen Seiten, soweit man sehen konnte, alles so weit und so gross wie am Meer" (aus: Tagebuch Otto Modersohn, Juli 1889-Oktober 1890, pag. 1, Archiv Otto Modersohn Museum, Fischerhude). Modersohn war ein Gründungsmitglied der Künstlerkolonie "Worpswede", genannt die "Worpsweder". Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er in zweiter Ehe die Künstlerin Paula Modersohn-Becker (1876-1907). Nach dem Tod Paulas übersiedelte er im Sommer 1908 nach Fischerhude, wo er 1909 die Tochter seines Malerfreundes Heinrich Breling heiratete. Das vorliegende Werk zeigt eine abendliche Stimmung vor dem Festzelt des Schützenfestes in Worpswede im Jahr 1916. Der Künstler malte von diesem Anlass zwei Werke: "Schützenfest I" und "Schützenfest II". Bei dem Verkauf eines Konvolutes von 6 Bildern für insgesamt 42000 Mark an die Galerie Friedrich Netzel im Jahr 1922 beschrieb er das Werk etwas genauer mit "Schützenfest (Zwei Damen)". Wir danken Rainer Noeres, Otto Modersohn Museum, Fischerhude, für die wertvollen Informationen zu diesem Werk
Suisse | CHF | 130 |
Europe | CHF | 230 |
Outre-mer | CHF | 290 |