Brühl 1891 - 1976 Paris
1926
Öl auf Karton
50,5x40,5 cm
Unten rechts vom Künstler in Ölfarbe signiert "max ernst". Rückseitig in Blau bezeichnet "Max Ernst 1926"
Werner Spies/Sigrid und Günter Metken, Max Ernst, Werke 1925-1929, Köln 1976,
Galerie L'Effort Moderne, Paris (Léonce Rosenberg), rückseitig mit Etikett und der Inventarnummer 9047 F
Galerie Der Spiegel, Köln, dort angekauft von
Slg. Hanns Hülsberg, Hagen in Westfalen
Privatsammlung Deutschland
Köln 1957, Galerie Der Spiegel, Max Ernst, Bilder von 1925-1957,
In tadelloser Erhaltung
Wie viele surrealistische Künstler interessierte sich Max Ernst für den Einsatz des Zufalls und des Automatismus, um Bilder aus seinem Unbewussten zu erzeugen. Er verwendete dazu Techniken, die ungewöhnliche und ungeplante Farbeffekte erzeugten, etwa mit Frottagen, Grattagen oder gesprühter Farbe. Für das hier angebotene Gemälde hat der Künstler strukturierte Linien in der pastosen, noch feuchten Farbschicht über einer Untermalung geschaffen, indem er einen Kamm durch die nasse Farbe gezogen hat. Unter einer "hochnebelartigen" Wolkendecke steht die Sonne über dem Horizont und spiegelt sich im Meer, das durch "gekämmte" Wellen in der unteren Hälfte des Bildes angedeutet wird. Zuunterst sieht man das Festland. Ganz unten ergibt sich eine zweite "Sonnenspiegelung". Eine verblüffende, parallelistisch aufgebaute Komposition in geheimnisvoller Farbgebung