Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg
1938-1941, unter der Nachlassverwaltung von Hans Kollwitz in den 1960er Jahren hergestellter, posthumer Guss
Bronzerelief
26,6x25,6,2x9,6 cm
An der linken Seitenfläche in Versalien (auf dem Kopf stehend), vom Modell mitgegossen und ziselierend nachbearbeitet "KOLLWITZ". An der unteren Seitenfläche rechts mit dem Giesserstempel "H. NOACK BERLIN"
Seeler 38.II.B 20, Online-Katalog 2019
Otto Nagel, 1963 (Schenkung von Hans Kollwitz); Nachlass Otto Nagel, Berlin; dort erworben von Privatsammlung Deutschland
Güstrow 2007, Ernst Barlach Stiftung, Käthe Kollwitz. Zeichnungen, Lithographien, Holzschnitte, Radierungen, Plastiken. Zum 140. Geburtstag von Käthe Kollwitz,
Schöner Guss mit rötlich-hellbrauner Patina mit Lichtern
Die im Bronzereflief dargestellte Trauernde trägt die Gesichtszüge von Käthe Kollwitz. Die Figur hält sich den Mund zu, wohl zu deuten als die quasi während der nationalsozialistischen Diktatur zum Schweigen verurteilte Künstlerin, deren Werk verfemt wird und das nicht öffentlich ausgestellt werden kann. Kollwitz schreibt dazu 1941 an Trude Bernhard "Als ich die Klage machte, stand ich unter dem Eindruck von Barlachs Tod und dem furchtbaren Unrecht, das er erlitten hatte." Eine sehr persönliche Arbeit, die die schwere letzte Zeit der Künstlerin klar auf den Punkt bringt
Wir danken Frau Dr. Annette Seeler, Autorin des vom Käthe Kollwitz Museum, Köln, herausgegebenen Werkverzeichnisses der Plastik der Künstlerin, für die grosse Unterstützung
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