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    Paul Cezanne  : Paysage , Um 1904
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    Paul Cezanne : 6 Paysage
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    Paul Cezanne : 6 Paysage
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    Paul Cezanne : 6 Paysage
    Paul Cezanne : 6 Paysage

    Paul Cezanne

    1839 Aix-en-Provence 1906

    6   

    Paysage

    Zuschlag CHF 2'000'000
    Angaben ohne Gewähr

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    Um 1904

    Öl auf Leinwand, doubliert

    70,5x90,5 cm

    Werkverzeichnis

    John Rewald in Collaboration with Walter Feilchenfeldt and Jayne Warman, The Paintings of Paul Cézanne, a Catalogue Raisonné, New York 1996, Nr. 923

    Provenienz

    Ambroise Vollard, Paris

    Slg. Gottlieb Friedrich Reber (1880-1959), Lausanne, angekauft aus dessen Nachlass von

    Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig auf dem Chassis mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b

    Literatur

    Friedrich Teja Bach, The Stake in the Pictorial Flesh: Disruptions in Cézanne’s Œuvre, in: Cézanne: Finished - Unfinished. Ostfildern-Ruit 2000, S. 80, Abb. 29

    Peter Kropmanns/Uwe Fleckner, Von kontinentaler Bedeutung: Gottlieb Friedrich Reber und seine Sammlungen, in: Die Moderne und ihre Sammler: französische Kunst in deutschem Privatbesitz vom Kaiserreich zur Weimarer Republik, Berlin 2001, S. 388

    Karsten Schubert, Review of Cézanne Drawings, The Burlington Magazine 154, Nr. 1375 (Oktober 2017), Abb. 85

    Ausstellungen

    Zürich 1956, Kunsthaus, Paul Cézanne, Kat. Nr. 65

    München 1956, Haus der Kunst, Paul Cézanne, Kat. Nr. 47

    Davos 1998-1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 14, Abb.

    Wien/Zürich 2000, Kunstforum/Kunsthaus, Cézanne, Kat. Nr. 124, S. 346, Abb. S. 349 und S. 80

    Aarau 2000, Aargauer Kunsthaus, Das Gedächtnis der Malerei, S. 419, Abb. S. 24

    Riehen 2006/2007, Fondation Beyeler, Hommage à Paul Cézanne

    Humlebaek 2008, Louisiana, Cézanne & Giacometti, Kat. Nr. 60, S. 349, Abb. S. 321

    Wien 2008/2009, Albertina, Wege zur Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld, Kat. Nr. 14, S. 284, Abb. S. 33

    Wien 2009/2010, Albertina, Impressionismus, Wie das Licht auf die Leinwand kam, Kat. Nr. 288, S. 303f., Abb. S. 289

    Tübingen 2011/2012, Kunsthalle, Cézanne, Renoir, Picasso & Co, 40 Jahre Kunsthalle Tübingen und Götz Adriani, S. 283, Abb. S. 72 (spiegelverkehrt)

    Basel 2017, Kunstmuseum, Der verborgene Cézanne, Kat. Nr. 182, Abb. S. 215

    Zustand

    Mit alter Doublierung und Atelierspuren. Oben links der Mitte mit einer kleinen Retusche. Insgesamt in gutem Zustand

    Erläuterungen

    In diesem Spätwerk führt Paul Cezanne den Betrachtenden exemplarisch vor Augen, wie gekonnt und mutig er bei der Gestaltung und Bearbeitung seiner Kompositionen mit dem Pinsel und der Farbe umzugehen wusste. Die fein gemalte Symphonie in Blau-, Grün- und Gelbtönen visualisiert seine Vision einer "reinen Malerei". Er hatte in der vielfältigen Natur ein feines Masswerk aus Rhythmus und Proportionen erkannt, eine architektonische Struktur, die wie ein kristallines Muster in den zufälligen Formarrangements enthalten war. Fast könnte man im Gemälde die alte Unterscheidung von "Natura" und "Cultura", also das Ursprüngliche und das Menschgemachte, exemplarisch erfasst sehen. "Paysage" stellt vermutlich einen Landschaftsausschnitt am Fusse des Mont Sainte-Victoire zwischen Aix und Tholonet dar. Cezanne kannte diesen Teil der Provence seit seiner Jugendzeit bestens, unternahm er doch schon mit seinem Jungendfreund Émile Zola so manchen Streifzug durch diese Gegend Südfrankreichs.
    Die spontan wirkende Bildfindung und die übereinander gestaffelte Schichtung loser Farbflächen verleihen dem Werk eine faszinierende Leichtigkeit und Modernität; man spürt exemplarisch Cezannes grossen Einfluss auf die nachfolgende Künstlergeneration.


     
     
     
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