Livorno 1884 - 1920 Paris
Ausrufzeit 13.09.2024,
circa 17.15 Uhr (CET)
(+/- 30 Min.)
1917
Bleistift auf Velin
38,5x26 cm
Unten rechts vom Künstler in Bleistift signiert "modigliani"
Expertise vom Institut Restellini, Paris, datiert 5. März 2024, liegt in Kopie vor. Die Zeichnung wird in das sich in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen
Wohl Slg. Diego Rivera, Mexiko
Dr. Fritz und Peter Nathan, Zürich, dort 1957 erworben von
Slg. Dr. Oetker, Bielefeld, bis 1967
Kunsthandel Dr. Nathan, Zürich (1967), dort 1971 erworben von
Slg. Irmtraut Werner (1922-2008), Wien
Privatsammlung Österreich
Recklinghausen 1958, Städtische Kunsthalle, Schönheit aus der Hand, Schönheit durch die Maschine,
Hamburg 1959, Kunsthalle, Französische Zeichnungen des XX. Jahrhunderts,
Wien 2012, Albertina, Kirchner, Heckel, Nolde - Die Sammlung Werner,
Perforierung am linken Rand. Leichter Lichtrand. Wenig fleckig. Sauber in der Erhaltung
Die Zeichnungen Amedeo Modiglianis lassen sich in drei Gruppen einteilen. Zunächst die so genannten "Karyatiden". Dieser Begriff bezeichnet eine Gruppe von Gemälden, Skulpturen und Zeichnungen, die Modigliani zwischen 1910 und 1914 schuf. Sie stellen totemartige weibliche Figuren dar, mal stehend, mal kniend, meistens frontal, die Arme mal am Körper, mal über dem Kopf. Parallel zu den wichtigen Ölgemälden entstanden auch Akte. Meistens waren dies Studien zu den Gemälden. Schliesslich die Gruppe der "Transition" zwischen den "Karyatiden" und den Akten. Die Figuren ähneln denen der "Karyatiden", doch erkennt man menschliche Modelle. Unser Blatt scheint in die dritte Gruppe zu gehören. Stilistische Vergleiche deuten daraufhin, dass es sich bei der dargestellten Figur um Jeanne Hébuterne, der letzten Lebensgefährtin des Künstler handeln könnte.
Schweiz | CHF | 130 |
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