Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg
1909 (?)
Chalk and black charcoal, lightly wiped in places
42,7x34,7 cm
Signed by the artist in pencil "Kollwitz" at lower left
Otto Nagel/Werner Timm, Käthe Kollwitz, Die Handzeichnungen, Stuttgart 1980, no. 558, reprod.
Collection Dr. Walter Krieg, Bern, 1880-1952, Lugt 799b; his outstanding Kollwitz collection sold in the context of the
Auction Gutekunst and Klipstein, Bern, 7.11.1952, cat. no. 7, reprod.; bought on the occasion of this auction by
Alexander von der Becke, Munich; through inheritance to
Private collection Switzerland
Annette Seeler, Käthe Kollwitz, Die Plastik, Werkverzeichnis, Köln 2016, pag. 165, ganzseitig reprod. in colour
Berlin 1958, Haus am Lützowplatz, Käthe Kollwitz, cat. no. 73, reprod.
München 1967, Galerie A. von der Becke und Sohn, Käthe Kollwitz, Handzeichnungen und graphische Seltenheiten, Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag, cat. no. 13, ganzseitig reprod. (there dated "um 1920")
Köln 2016, Käthe Kollwitz Museum, Käthe Kollwitz, Gussgeschichten - Das plastische Werk von Käthe Kollwitz
On strong laid paper, with parts of a watermark "PL", the image impeccable and very rich in contrast. In the outermost paper margin, 2 mm, paper slightly browned, corner slightly bumped at upper left, minimal paper loss at right. Paper slightly browned on reverse and with old hinge remnants
Kollwitz worked out the theme of the "lovers" in only a few drawings, and in graphic art only to some extent. Most of the drawings were made in connection with preliminary drawings of sculpture groups, "Kleine Liebesgruppe", Seeler 11, made in the summer of 1912 - "Liebesgruppe, zweite vergrößerte Fassung", Seeler 12, 1912/1913 and "Liebesgruppe", also called "Liebespaar III", Seeler 13, worked out from 1913 to 1915. Seeler raises the question of whether the present drawing was really made in 1909 or not rather later in connection with the sculpture. Letters with her son Hans show that she probably began work on the sculpture in 1913, but did not complete it until 1915. It is therefore quite possible that the drawing was not made until 1913. Compared to the sculpture, the drawing has an erotic aspect
A drawing that is so comprehensively and completely worked out, with such a strong radiance, is extremely rare
1909 (?)
Kreide und schwarze Kohle, teilweise leicht gewischt
42,7x34,7 cm
Unten links von der Künstlerin in Bleistift signiert "Kollwitz"
Otto Nagel/Werner Timm, Käthe Kollwitz, Die Handzeichnungen, Stuttgart 1980,
Slg. Dr. Walter Krieg, Bern, 1880-1952, Lugt 799b; seine herausragende Kollwitz Sammlung verkauft im Rahmen der
Auktion Gutekunst und Klipstein, Bern, 7.11.1952,
Alexander von der Becke, München; durch Erbschaft an
Privatsammlung Schweiz
Annette Seeler, Käthe Kollwitz, Die Plastik, Werkverzeichnis, Köln 2016, pag. 165, ganzseitig reprod. in Farben
Berlin 1958, Haus am Lützowplatz, Käthe Kollwitz,
München 1967, Galerie A. von der Becke und Sohn, Käthe Kollwitz, Handzeichnungen und graphische Seltenheiten, Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag,
Köln 2016, Käthe Kollwitz Museum, Käthe Kollwitz, Gussgeschichten - Das plastische Werk von Käthe Kollwitz
Auf festem Bütten, mit Teilen eines Wasserzeichens "PL", die Darstellung tadellos und sehr kontrastreich. Im äussersten Papierrand, 2 mm, Papier leicht gebräunt, Eckchen oben links etwas bestossen, rechts minimaler Papierverlust. Rückseitig Papier leicht gebräunt und mit alten Scharnierresten
Kollwitz hat das Thema des "Liebespaares" nur in wenigen Zeichnungen erarbeitet, in der Graphik sogar nur ansatzweise. Die meisten Zeichnungen entstanden im Zusammenhang mit Vorzeichnungen von Skulpturengruppen, "Kleine Liebesgruppe", Seeler 11, entstanden im Sommer 1912 - "Liebesgruppe, zweite vergrösserte Fassung", Seeler 12, 1912/1913 und "Liebesgruppe", auch "Liebespaar III" genannt, Seeler 13, von 1913 bis 1915 erarbeitet. Seeler wirft die Frage auf, ob die vorliegende Zeichnung wirklich 1909 entstanden ist oder nicht eher später im Zusammenhang mit der Skulptur. Aus Briefen mit ihrem Sohn Hans geht hervor, dass sie wohl 1913 mit der Arbeit an der Skulptur begonnen hat, sie aber erst 1915 vollendete. Es ist also durchaus möglich, dass die Zeichnung erst 1913 entstanden ist. Gegenüber der Skulptur hat die Zeichnung einen erotischen Aspekt
Eine so umfassend vollständig ausgearbeitete Zeichnung mit einer starken Ausstrahlung ist von grösster Seltenheit